Angelo Petracca, Gianni Notarnicola, Tanzgruppe HD und Luches ...
D-Dance in der HebelHalle
Unter dem Titel D – Dance kuratiert das UnterwegsTheaters Heidelberg zwei Programme mit internationalen und lokalen Tanzschaffenden, die als Residenzkünstler*innen 2025 im Choreographischen Centrum Heidelberg zu Gast waren. Die zwei Programme geben vielseitige Einblicke in das aktuelle Tanzschaffen und werden am 11. und 25. Oktober 2025 um 20 Uhr in der HebelHalle und den angrenzenden Studios gezeigt.
D-Dance steht für Dynamik, Diversität, Differenz, Dialog, dreist, direkt und vieles mehr – nicht zuletzt für Deutschland, denn die hier präsentierten Produktionen wurden alle im CC Heidelberg geprobt. 2024 präsentierte das UnterwegsTheater sechs internationale, zum Teil preisgekrönte Gastspiele von CC-Residenzkünstler*innen unter dem Titel D-Dance. 2025 liegt der Fokus auf der Vielfalt der Arbeitsweisen und Probenprozesse. An zwei Abenden gibt es work-in-progress und Ausschnitte aus den diesjährigen Residenz-Produktionen.
D-Dance 2025 eröffnet am 11. Oktober mit einem Doppelabend mit zwei Duo-Stücken: Die im März im CC geprobte Bewegungsrecherche „Somatic Tales“ von Louiz Rodrigues und Paul Calderone widmet sich der Frage, wie Bewegungen durch persönliche Erfahrungen, Gefühle, unterschiedliche Biographien und lebensverändernde Momente geformt werden. Den zweiten Teil des Abends bildet die Vorpremiere eines Ausschnittes aus „ÜberMensch“ von Luzyna Zwolinska. Gemeinsam mit der Tänzerin Hsin-I Huang erforscht sie menschliche Ambitionen und das Ringen mit dem Wunsch, durch Technologie und Wissen die eigenen biologischen Grenzen zu überwinden.
Am 25. Oktober folgt ein dreiteiliges Programm: Das im Januar geprobte „KITTENS“ von Angelo Petracca ist inspiriert von Social Media, Science Fiction, japanischen Anime und Kawaii. Gemeinsam mit der Tänzerin Verdiana Gelao geht der Choreograph der Frage nach, wie Technologien und insbesondere Künstliche Intelligenz unsere Wahrnehmung von Körperlichkeit, Gefühlen und menschlicher Identität beeinflussen. „BONDA“ von Gianni Notarnicola ist eine Meditation über Zeit, Verwundbarkeit und den menschlichen Körper. Musikalisch live begleitet von Stefano „Menion“ Ferrari geht der Choreograph der Frage nach: Was würde passieren, wenn man in einen bestimmten Moment der Vergangenheit wieder eintauchen könnte? Das freie Heidelberger Ensemble Tanzgruppe [HD] arbeitet in diesem Jahr mit dem Mannheimer Choreographen Luches Huddleston Jr. zu einem Online-Workshop des renommierten israelischen Choreographen Hofesh Shechter. Bei ihrer Performance werden sie von Tänzer*innen der Freien Szene Mannheim ergänzt.
Das Choreographische Centrum ist ein Projekt der TANZAllianz, der 2013 begrün-deten, bundesweit einmaligen und viel beachteten vertraglichen Kooperation zwischen UnterwegsTheater Heidelberg und Theater und Orchester Heidelberg. Künstler*innen und Ensembles aus der ganzen Welt bewerben sich, um als Stipendiat*innen am CC einen Teil ihrer Proben oder Recherchen zu erarbeiten. Dabei lassen sie das Heidelberger Publikum in offenen Proben und Kunstgesprächen an ihren Arbeitsprozessen teilhaben.
Ermäßigung
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler, Studenten, Auszubildende, Arbeitslose. Behinderte (Rollstuhl) benötigen eine Begleitung, diese erhält eine Freikarte. Karten sind gegebenenfalls noch an der Abendkasse erhältich.
Zusätzliche Informationen
Einlass 15 Minuten vor Beginn